Datenbanken und Datenintegration
Im Gegensatz zu den älteren SAP-R/3-Lösungen, die auch die Datenbanken von IBM, Oracle und Microsoft akzeptieren, arbeitet die S/4HANA nur mit der HANA-Datenbank. Diese Spezialisierung wird unter anderem im Namen der Systeme deutlich. Bei der Integration von Datenbanken gilt es, exakt auf die Voraussetzungen des jeweiligen Systems zu achten. Unter Umständen kann eine neue Eingabe wichtiger Daten die beste Alternative auch im Hinblick auf neue Sicherheitssysteme für die Cloud sein.
ERP und 4HANA erfolgreich implementieren
Die Implementierung von ERP-Software für die dauerhafte Verbesserung der Abläufe aller Geschäftsprozesse vom Einkauf über die Herstellung bis zum Vertrieb sowie aller Personalfragen umfasst sowohl die Planung, die Installation, die Konfiguration als auch die Einrichtung und die Testphase inklusive einer gründlichen Schulung. Insbesondere der Einsatz von Schnittstellen in verschiedenen Abteilungen kann eine Herausforderung werden. Dennoch finden sich immer die passenden Lösungen, wenn alle Variablen bekannt sind. Auf jeden Fall sollten Betriebe, die sich für 4HANA und andere Lösungen entscheiden, offen für eine Umstellung sein und Veränderungen im Ablauf der Geschäftsprozesse akzeptieren.
Die vielen Module, die es auch als Lizenzen für 4 HANA gibt und die perfekten ERP-Lösungen sind, bauen wie das Grundsystem aufeinander auf. Deshalb funktioniert ein pures SAP-System immer auch am besten. Alte Muster anderer, in der Vergangenheit bewährter, aber nicht für die Zukunft geeigneter Systeme können eine erfolgreiche SAP-Implementierung sogar verhindern. Es kommt in erster Linie auf die Anwender an, dass 4HANA für effektive Geschäftsprozesse sorgen kann. Eine Analyse des Datenbestandes sowie eine eingehende Planung auf der Basis der Wünsche, die ein Betrieb an alle Anwendungen hat, ist daher immer der erste Schritt für den Erfolg der kommenden Jahre mit allen Lösungen wie 4HANA. Immerhin ist das entwicklungsfähige HANA-Modul anpassungsfähig, sodass Wünsche fast immer erfüllbar sind.
Lizenzen, Schulungen, Zertifizierungen
Jede neue Software erfordert eine Einarbeitung. Je komplexer die Möglichkeiten sind, desto intensiver sollte die Schulung sein. Daher bietet SAP sowohl Basis-Trainings als auch spezielle Kurse für fortgeschrittene Anwender an. Im Unterricht werden den Teilnehmern alle wichtigen Arbeitsschritte und mögliche Fehler erläutert. Je nach Kurs erhalten die Nutzer eine Zertifizierung, mit der sie ihre Kenntnisse nachweisen können. Sowohl das Unternehmen selbst als auch viele Informatik-Institute vermitteln alle wichtigen Informationen für Anwender vom einfachen Sachbearbeiter bis zum Programmierer, der für die Schnittstellen im Betrieb zuständig ist.
Sogar das Arbeitsamt finanziert Kurse für Quereinsteiger, die einen neuen Beruf suchen. Diese Vielzahl an Bildungsangeboten belegt die Bedeutung der ERP und HANA Anwendungen. Für Mitarbeiter mit wenig Zeit hat SAP jetzt auch kostenlose Lernressourcen zum Selbststudium und auf Abruf sowie die Learning Class als virtuelle Schulung mit anschließender Zertifizierung im Portfolio. Das moderne Training lässt sich von überall auf der Welt starten und für die Arbeit im Betrieb erfolgreich abschließen. Allerdings ist auch das Bildungsangebot für Anwender, die keine Programmiersprache kennen, unter dem Namen "Build" von großem Interesse. Diese Anwender erlernen in einem bestimmten Rahmen ihre Software-Tools wie in einer Art Baukastensystem selbst weiterzuentwickeln.
Zukunft mit 4HANA
Die SAP-Lösungen wie ERP und HANA sind immer Vorreiter am Markt gewesen. Die Entwickler haben sich seit dem Beginn im Jahr 1972 sowohl an der Realität als auch an den Bedürfnissen der Kunden orientiert. Zudem nutzt das Software-Unternehmen auch jede neue Technologie, um die Arbeitsprozesse noch effektiver und transparenter zu gestalten. Insbesondere HANA ist die Basis für die Anwendungen von morgen. Aber auch die Schulungsangebote zeigen, dass zukünftige, bereits jetzt denkbare Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz sich perfekt integrieren lassen. Allerdings ist von den Anwendern mehr denn je ein großes Maß an Selbstständigkeit und Eigeninitiative gefragt. Die neuen Chancen müssen aktiv genutzt und gegebenenfalls auch selbst weiterentwickelt werden.
Schon jetzt gehört das maschinelle Lernen, das mithilfe von Daten und Algorithmen als eine Vorstufe der Künstlichen Intelligenz funktioniert, zum aktiven Einsatz der Module dazu. Sogar die ersten Chatbots wie zum Beispiel Joule, der generative KI-Assistent, helfen im Alltag, mit den Anforderungen in den verschiedenen Abteilungen fertig zu werden. Die Assistenten entdecken zum Beispiel direkt Fehler und melden sie. Die Möglichkeiten sind momentan kaum abzusehen, werden aber vermutlich, wie die schlanke 4HANA-Lösung, mit den Lizenzen auf das Notwendige beschränkt bleiben. Eine klare Kompetenzverteilung und der optimale Überblick sind immer die ersten Voraussetzungen für Effizienz.